Neue Anstoßzeit für das „Gegengerade“ Festival

Gegengerade Festival

Der Verein VfB für Alle e.V. und Werkstattfilm e.V. wollen stellvertretend für den Nordwesten erstmalig ein neues Fußballfilmfestival initiieren bei dem der gesellschaftliche und kulturelle Stellenwert des bekannten Sports hervorgehoben werden soll.

Für unterschiedliche Orte in Oldenburg (u.a. das Marschwegstadion) waren 2020 Filmaufführungen, Vorträge, Lesungen Workshops, Podiumsdiskussionen und ein Fußballspiel vorgesehen. Pandemiebedingt konnte das „Gegengerade“ Festival jedoch nicht stattfinden.

In diesem Jahr soll trotz erschwerter Rahmenbedingungen ein erneuter Antoßgemacht werden, das Festival durchzuführen. Angedacht ist ein Hybridformat mit Online- und Präsenzveranstaltungen. Hierfür stellen die Initiator*innen derzeit ein attraktives Programm zusammen, das im Frühjahr veröffentlicht werden soll. Stattfinden wird das Festival vom 02. bis zum 06. Juni.

 

Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen beim VfB Oldenburg und die Berichterstattung in der Nordwest-Zeitung

In den letzten Wochen wurde vielfach medial über den VfB Oldenburg berichtet. Anlass für die Berichterstattung war der Rücktritt des ehemaligen Geschäftsführers Benjamin Doll sowie die Social Media Beiträge des ehemaligen Sicherheitsbeauftragten Holger Hoffmann. Wir möchten an dieser Stelle nicht weiter auf die Personen eingehen. Vielmehr möchten wir euch an dieser Stelle die Gründe erläutern, warum wir uns weitestgehend als Fanszene noch nicht öffentlich zu der Thematik geäußert haben und wie es aktuell um die Kommunikation zwischen uns und dem Verein bestellt ist. Anlass hierfür ist die jüngste Berichterstattung der Nordwestzeitung, aber auch zahlreiche Anfragen, die uns in den letzten Wochen erreicht haben.

 

Wir haben fanszeneintern mehrere Onlinemeetings abgehalten und umfangreiche Gespräche geführt, um uns über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen. Damit einhergehend erreichten uns zahlreiche Presseanfragen. Im Zuge dessen sind wir gruppenübergreifend zu dem Schluss gekommen, uns nicht öffentlich zu äußern und haben uns auf eine interne Aufarbeitung mit den Verantwortlichen des VfB verständigt. Unsere Entscheidung geht unter anderem auch auf die Erfahrungen aus vergangenen öffentlichen Stellungnahmen zurück und wurde deshalb von uns auch bewusst so getroffen. Es fanden erste Gespräche mit den Verantwortlichen des Vereins statt, bei dem aus unserer Sicht wichtige Sachverhalte geklärt werden konnten und sprechen an dieser Stelle den handelnden Personen beim VfB unser Vertrauen aus. Für die Zukunft sollen Kommunikationsstrukturen geschaffen werden, die einen regelmäßigen Austausch ermöglichen. Noch während dieser Gespräche erschienen mehrere Artikel in der Nordwest-Zeitung und wir haben zur Kenntnis genommen, dass seitens der NWZ eine Frist zur Beantwortung eines Fragenkataloges gesetzt wurde. Wir sind der Meinung, dass die Vereinsverantwortlichen sowie die Fans die Zeit nutzen sollten, vorhandene Dialoge zu intensivieren und zukünftige Gespräche vorzubereiten.

 

Wir alle sind uns darüber im Klaren, dass wir unsere Ziele (gemeinsam in eine auf dem Leitbild des Vereins beruhende, wertebasierte und positive Zukunft für den zu VfB schauen) nur gemeinsam erreichen können. Gelingt uns dies, sind wir guter Dinge, schrittweise wieder viele Menschen für den VfB begeistern zu können. Der VfB befindet sich aufgrund der Pandemie derzeit in einer schwierigen Phase. Wir möchten die aktuelle Krise und die damit verbundenen Herausforderungen dazu nutzen, den Verein bestmöglich zu unterstützen und lassen es nicht zu, dass die Presse sich durch derartige Berichterstattung in den unsererseits als konstruktiv empfundenen Prozess einmischt.

Fanszene Oldenburg, 23. Februar 2021

Fanszene